Inhaltsverzeichnis
- 1 Tipp #1: Alles mit der Ruhe!
- 2 Tipp #2: Bitte Klopfen!
- 3 Tipp #3: Doppelt kaufen ist nicht zwingend notwendig
- 4 Tipp #4: Niemals Kinder vergleichen
- 5 Tipp #5: „Mom Wars“
- 6 Tipp #6: Helfende Hände
- 7 Tipp #7: Das A-Team sein!
- 8 Tipp #8: Frische Luft
- 9 Tipp #9: Buch führen
- 10 Tipp #10: Sei lieb zu deinem Körper!
Du bist schwanger und es sind Zwillinge? Das ist wundervoll! Zwillingsmütter sind für uns echte Supermoms! Wir haben uns gefragt: welche Tipps können erfahrene Zwillingsmütter geben? Wir haben mit ihnen gesprochen und um Tipps gebeten. Hier kommen die 10 ultimativen Tipps für alle werdenden Zwillingsmütter!
Tipp #1: Alles mit der Ruhe!
Wir kennen ihn alle: den Druck alles richtig machen zu müssen. Genau dieser kommt von der Gesellschaft und noch mehr von den Medien. Dieses Gefühl leistet absolut keinen wertvollen Beitrag. Als Eltern müssen wir uns unserer Kapazitäten und Grenzen von Tag zu Tag bewusst werden, nur so haben wir den Kopf frei und können gute Eltern sein. Denn nicht umsonst gibt es den Spruch „Geht es den Eltern gut, geht es auch den Kindern gut!“ nicht. Auch wenn man das Gefühl hat Anleitungen befolgen zu müssen, es perfekt machen zu müssen, vergiss niemals: es sind Kinder! Wenn sie weinen, dann haben sie entweder Hunger, eine volle Windel, Bauchweh oder Durst. Oder sie sind müde und wollen Kuschelneinheiten. Viel mehr Möglichkeiten gibt es nicht.
Tipp #2: Bitte Klopfen!
Das Allerwichtigste ist es jetzt, dass sich die neue Familie erst mal gegenseitig kennenlernt. Alles ist frisch und neu. Es braucht Zeit und Ruhe. Auch wenn jeder die neuen Familienmitglieder kennenlernen will, nach Terminen arbeiten. Der Besuch sollte sich ankündigen. Achte darauf, dass nicht zu viele Besucher auf einmal kommen, denn Kinder irritiert das. Ein Schild mit „Bitte klopfen“ direkt neben der Klingel anbringen, denn so können die Kinder nicht geweckt werden. Noch etwas Wichtiges – das Handy auf „vibrieren“ stellen.
Tipp #3: Doppelt kaufen ist nicht zwingend notwendig
Was braucht man nun wirklich? Was sollte man doppelt kaufen? Man braucht weniger als gedacht. Was für den Start wichtig wäre, ist eine Wickelunterlage, zwei Beistellbettchen, ein bis zwei Stillkissen, ein Kinderwagen, eine Trage oder ein Tragetuch, zwei Babywippen, massenhaft Spucktücher, Wickelbodys in Größe 48/50, massenhaft Windeln in kleinster Größe und ein Wäschetrockner. Letzterer erleichtert das Leben enorm, denn die Wäscheberge sind immens. Die Anschaffung des Trockners hat sich bald amortisiert, da man nicht so viel Kleidung kaufen muss.
Tipp #4: Niemals Kinder vergleichen
Kein Kind ist besser, schneller, klüger oder besser entwickelt. Sie haben individuelle Stärken und Schwächen. Das eine fängt früher an zu reden, das andere fängt früher an zu gehen. Die einen sind Spätzünder, die andere Frühstarter. Bei Zwillingen kann man gut beobachten, dass sie genetisch die gleichen Voraussetzungen haben, sich aber trotzdem unterschiedlich entwickeln. Und das ist perfekt so! Kinder sind Kinder und keine Statistiken!
Tipp #5: „Mom Wars“
Unter vielen Müttern gibt es etwas, das nennt sich „MomWars“. Damit ist gemeint, dass sich Mütter gerne gegenseitig in ihrem Handeln kritisieren. Egal ob es um das Stillen, das Babyschwimmen oder das Familienbett geht – hier hat jeder seine Meinung. Am Besten ist es das Spiel erst gar nicht mitspielen, denn du kannst nicht mit zwei Kindern gleichzeitig zum Babyschwimmen gehen und auch das Familienbett hat nur begrenzt Platz. Der ultimative Tipp jeder Zwillingsmutter lautet: Halte dich aus dem Mütter-Kleinkrieg raus und ziehe einfach dein Ding durch.
Tipp #6: Helfende Hände
Was Zwillingsmütter wissen: Ein Baby schreit immer. Wer Hilfe braucht, sollte diese auch einfordern. Es ist ok, wenn du Hilfe suchst und diese auch bei Familie und Freunden einforderst. Zur Geburt braucht eine frisch gebackene Mutter keine Blumen und Pralinen, sie braucht Freunde und Familie, die mit dem Kinderwagen spazieren gehen. Sie braucht helfende Hände, um etwas schlafen zu können. Wichtig ist, die angebotene Hilfe einzufordern und gleich einen versprochenen Spaziergang zu planen, sonst bleibt es nur bei dem Satz: „Du brauchst nur sagen, wenn du Hilfe willst.“
Tipp #7: Das A-Team sein!
Es wird ständig gesagt, dass ein Kind alles verändert und – Überraschung- es ist tatsächlich so. Schlafmangel, eine Beziehung, die auf den Kopf gestellt wurde und sich neu definieren muss… Da ist es normal, dass man sich in die Haare bekommt. Aber das braucht ihr zusätzlich am Wenigsten. Die neue Familie muss ihren Weg finden um als Team zu funktionieren: Jede Nacht in zwei Hälften teilen? Gut so! Jede Nacht wird abwechselt? Prima! Mama hat Wochentags die Nachtschicht und Papa am Wochenende? Fantastisch! Findet euren gemeinsamen Weg!
Tipp #8: Frische Luft
Angespannt, genervt? Dann raus aus dem Haus – egal ob auf eine Shoppingtour, durch den Wald oder auf den Spielplatz! Frischluft tut allen gut. Die Babys werden auch besser schlafen. Bonus: Menschen die entzückt „Wie alt ist denn der/die Kleine süße Maus?“ rufen. Das schmeichelt und gibt die verbale Bestätigung, die Babys noch nicht geben können. Danach fühlst du dich wie eine unschlagbare Supermutter!
Tipp #9: Buch führen
Wann hatte welches Kind die letzte Mahlzeit? Wie viel hat Baby 1 oder 2 getrunken? Vitamin D-Tropfen wurden heute schon gegeben? Den Überblick hat nur der, der Buch führt. Wenn du alles schriftlich festhältst, erleichtert es dir die Übergabe an helfende Hände. Es ist auch ein schönes Erinnerungsstück für später, wenn sie erwachsen sind.
Tipp #10: Sei lieb zu deinem Körper!
Dein Körper hat Wunder vollbracht! Da treffen zwei Zellen aufeinander und werden zu einem Menschen, der Hände, Füße und Haare hat! Es ist unglaublich, was der menschliche Körper leistet! Es ist völlig ok, wenn da Dehnungsstreifen am Bauch sind. Und auch die alte Hose muss nicht sofort passen. Es gibt Wichtigeres als den Bikini-Body.