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Jede Frau empfindet Wehen anders, doch es gibt ein paar Möglichkeiten festzustellen, ob es sich um richtige Wehen handelt. Und jede Frau, die ein Kind bekommen hat, sagt im Nachhinein: man weiß, wenn es Wehen sind.
Anzeichen für Wehen
Wehen treten regelmäßig auf, die Intervalle werden kürzer und die Schmerzintensität nimmt zu. Während sie sich anfangs noch wie Regelschmerzen anfühlen, müssen sie zu einem späteren Zeitpunkt veratmet werden. Schmerzen treten weniger im Bauch auf als im Rücken und in den Oberschenkel. Eventuell merkst du blutige Abgänge, die dich in der Regel nicht beunruhigen müssen, sondern zur Geburt gehören. Meist platzt in der Eröffnungsphase die Fruchtblase.
Du kannst auch ein entspannendes Bad nehmen: Wenn es sich um Vorwehen handelt, werden diese im Wasser weniger werden. Richtige Wehen bleiben oder werden stärker.
Umgang mit Wehen
Wie du mit den Wehen umgehst hängt ganz von deinem Schmerzempfinden und deiner Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt zusammen. Achte darauf, dich in den Wehenpausen zu erholen und zu trinken, schaue einen Film an, lese ein Buch, gehe auf und ab, setze dich auf den Pezziball. Die Schwerkraft hilft in der Eröffnungsphase gut mit und so solltest du auf möglichst viel Bewegung achten. Trinke auch viel, damit dein Kreislauf in Schwung bleibt und versuche Kleinigkeiten zu essen.
Wann muss ich ins Krankenhaus oder meine Hebamme kontaktieren?
Wenn du regelmäßige Wehen hast und als Erstgebärdende in einen Abstand von etwa 4-5 Minuten, dann solltst du dich auf den Weg machen, damit der Muttermund kontrolliert werden kann. Oder deine Hebamme kommt dann zu zu dir nach Hause. Erwartest du bereits dein zweites oder drittes Kind, nimm bitte früher Kontakt auf, denn die Geburt kann schneller voranschreiten.
Wann darf ich nicht mehr aufstehen?
Sobald die Fruchtblase geplatzt ist, darst du nicht mehr aufstehen, sondern musst die Muttermundkontrolle abwarten. Rufe deine Hebamme oder die Rettung an, die dann verpflichtet ist, dich liegend ins Krankenhaus zu transportieren. Andernfalls kann es zu einem Nabelschnurvorfall kommen und die Nabelschnur liegt dann um den Hals deines Kindes. Sobald der Muttermund kontrolliert und festgestellt wurde, dass der Kopf schon abdichtet, darst du wieder aufstehen.