Maximilian und der Herbst

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Zuerst ist Maximilian immer ärgerlich, wenn eine Jahreszeit zu Ende geht. Denn wenn der Sommer zu Ende geht, kann man nicht mehr baden gehen. Wenn der Winter aufhört, muss der Rodelschlitten wieder in den Keller wandern. Dabei schneit es noch nicht einmal oft genug. Maximilian ist in den letzten Jahren ganz schön enttäuscht vom viel zu kurzen Sommer – und erst recht vom Winter. Was soll man denn als Kind mit einem Winter ohne Schnee anfangen? Aber der Herbst, der enttäuscht einen eigentlich nie.

Der Herbst ist ein zuverlässiger Geselle, sagt Maximilian. Er bringt jede Menge Regen, sodass man seine neuen Gummistiefel anziehen und in den tiefen Pfützen auf der Wiese spielen kann. Man kann sich dabei alle möglichen Abenteuer ausdenken. Der Herbst bläst mit absoluter Zuverlässigkeit alle Blätter von den Bäumen. Man kann durch raschelnde Blätterhaufen stapfen oder Kastanien und Eicheln suchen gehen. Damit geht Maximilian am Wochenende die Rehe und Wildschweine im Gehege füttern.

Er ärgert sich darüber, dass verrückte Menschen den Tieren Spaghetti aus der Packung oder altes Toastbrot ins Gehege werfen. Das macht man nicht, weil die Tiere davon krank werden. Maximilian freut sich, wenn es im Gehege wieder viele Frischlinge gibt. Er sammelt eine Handvoll Bucheckern und kaut sie, so wie Oma es ihm gezeigt hat. Er beobachtet die quakenden Frösche im Waldteich. Und er stemmt sich gegen den Wind, wenn es stürmt, und lässt mit seinem Freund Alexander Drachen auf dem abgemähten Stoppelfeld steigen.

Im Herbst kommt Maximilian glücklich nach Hause. Er setzt sich gemütlich an den Küchentisch. Mutter serviert einen heißen Kakao und lässt sich alle Abenteuer erzählen, die Maximilian erlebt hat. Manchmal erzählt sie von den Herbsttagen in ihrer Kindheit. Wenn Oma da ist, erzählt die alte Dame, wie es damals im Herbst war. Dann fühlt Maximilian sich besonders wohl, denn seine Familie mag den Herbst genauso wie er. Einmal ist Opa mit ihm im dichten Nebel in den Wald gegangen. Sie haben sich an den Spinnenweben gefreut, die mit Nebeltropfen benetzt waren und wie verzaubert aussahen. Später, wenn der erste Frost kam, würde er den bunten Herbstblättern eine Zuckerkruste aus Eiskristallen verpassen.


Liebe Mama, lieber Papa!
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Erinnere dich an die vielen Farben, die dieser hat. Rot, orange, gelb, grün, blau. violett. Schau auf deine Lieblingsfarbe und wenn du sie gefunden hast, lass die Farbe rund um dich fließen bis du in dieser Farbe ganz eingehüllt bist. Die Farbe beschützt dich, gibt dir vielleicht Kraft, Freude.

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