Was mache ich nach der Karenz?

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Neulich bekam ich einen Brief vom Kompetenzzentrum Kinderbetreuungsgeld. Zuerst dachte ich, das wäre die Erinnerung für die Zusendung der Mutter-Kind-Pass-Bestätigungen. Aber das war nicht so.

Ich bekam einen Erinnerungsbrief, damit ich rechtzeitig an meinen beruflichen Wiedereinstieg denke. Dieser Brief brachte mich zum Schmunzeln, genau genommen die Fragen, die im Brief drinnen standen, brachten mich dazu.

Ich muss zugeben, ich liebe Fragen. Fragen sind für mich „der Schlüssel für das Leben“. Also eigentlich sind es nicht die Fragen, sondern die Antworten. Aber erst durch die Fragen kommt man zu den Antworten. Zumindest sehe ich das so.

 

Zusammenfassung des Briefes vom Bundesministerium für Familien und Jugend

Zusammengefasst kann ich sagen, dass in diesem Brief „meine berufliche Zukunft in Frage gestellt wurde“: Ob ich eine Möglichkeit habe in meinen „alten Beruf zurück zu kehren“. Ob ich noch Kontakt mit meiner Firma halte. Oder ob ich einen Berufs- bzw. Arbeitsplatzwechsel anstrebe. Ob ich vielleicht geringfügig dazuverdiene usw.

Für mich lief das Ganze nur auf das Eine hinaus: Was mache ich nach der Karenz?

Ich fand es sehr witzig, dass gerade zu einem Zeitpunkt, wo ich mich mit dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftige, genau dieser Brief kam. Zwei Tage vorher hatte ich ein nettes Telefonat mit meiner Chefin, mit der ich im Kontakt geblieben bin. Auch da ergab sich witziger Weise, das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie fragte mich nämlich, ob ich mir vorstellen könnte in einem bestimmten Projekt mitzuarbeiten. Und davor las ich mit großem Interesse den Home Office Bericht von Mama von… .

 

Alles Zufälle?

All diese Zufälle bringen mich dazu noch intensiver mit dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf auseinander zu setzen. Denn ich weiß noch nicht, wie ich meine Familie und meinen Beruf in ein paar Monaten vereinbaren kann bzw. will. Ich stelle mir die Fragen, wie machen das die Anderen? Wie bringt man alles unter einen Hut? Kann man dem Beruf und dem Job gerecht werden? Entscheiden sich viele für ein zweites Kind, weil sie noch länger den Full-Time-Job-Mama ausüben wollen?

Statt die Fragen vom Bundesministerium beantworten zu können sind bei mir neue Fragen aufgetaucht. Aber auch da werde ich meine Antworten finden. Zuerst lese ich mir aber die Antworten der berufstätigen Mütter durch, die so lieb waren und unsere Fragen beantwortet haben.

 

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