Die tanzenden Schneeflocken

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10 Gründe, warum Lesen wichtig ist!

„Ich mag keinen Schnee“, raunzte Lena, als sie mit ihrer Mama auf dem Weg ins Schuhgeschäft war. Lena wäre lieber zu Hause geblieben. In ihrem warmen Zimmer. Aber Mama wollte ihr neue Stiefel kaufen, da sie ein wenig gewachsen war und die alten zwickten.
Kalt war es und es schneite. Lena stapfte missmutig durch den Schneematsch. Sie war froh, als sie nach dem Einkauf wieder daheim waren.

Als Lena dann in ihrem Zimmer spielte, hörte sie plötzlich jemanden an ihr Fenster klopfen. Sie ging hin, öffnete es und erblickte einen kleinen Schneemann. Ihre Augen wurden groß und ihr Mund öffnete sich weit.
„Hallo, darf ich reinkommen?“
„A… aber hier ist es warm.“
„Kurz halte ich’s aus“, antwortete der Schneemann und kletterte herein.
„Du magst keinen Schnee, hab‘ ich gehört?“
„Nein.“
„Warum nicht?“
„Weiß nicht, er ist kalt und nass und überhaupt …“
Da streckte der Schneemann seinen Bauch noch kugelrunder aus und legte Lenas Hand darauf.
„Wie fühlt sich das an?“
„Kalt und nass …“
„Ja, aber das bin ich. Aus lauter kleinen Schneeflocken. Ich bin froh, dass es die gibt, sonst gebe es mich auch nicht.“
Lena nickte.

„Du hast doch mal einen Schneemann gebaut oder? Und es hat dir Spaß gemacht, das haben mir meine Schneemänner-Freunde erzählt.“
Lena nickte wieder und lächelte, als sie sich daran erinnerte.
„Siehst du. Schnee ist schön. Hast du schon eine Schneeflocke genau angesehen?“
Lena schüttelte den Kopf.
„Schneeflocken sind ganz zart und fein und jede hat ein anderes Muster.“
Jetzt wurde Lena neugierig.
„Schau aus dem Fenster. Was siehst du da?“
Lena sah aus dem Fenster. Schneeflocken wirbelten wild umher.
Aber das … das sieht ja aus wie …
„Die tanzen ja“, rief Lena aufgeregt.
„Ja, sie tanzen. Ist das nicht schön?“

„Schneeflocken, die tanzen“, sagte Lena und dann musste sie lachen. So laut, dass ihre Eltern ins Zimmer kamen.
„Was ist los?“, fragte Mama.
„Warum lachst du?“, fragte der Papa.
Lena lachte weiter, sah ihre Eltern an und … den Schneemann sah sie nicht. Hatte sie sich das alles nur ausgedacht oder vielleicht geträumt? Aber die Schneeflocken wirbelten immer noch und die Eltern waren ebenso da. Lena zeigte zum Fenster.
„Seht doch. Die Schneeflocken tanzen!“
Mama und Papa sahen erstaunt hinaus.
„Ja, es sieht wirklich so aus, als würden die Schneeflocken tanzen“, sagte Papa.
„Tanzende Schneeflocken, was es nicht alles gibt“, meinte die Mama.

Ich will hinausgehen und mittanzen!“, rief Lena.
„In den Schnee?“, fragte Mama.
„Dachte, du magst keinen Schnee“, sprach der Papa.
„Ich liebe Schnee!“, antwortete Lena. Dann schlüpfte sie schnell in ihre neuen Stiefel, zog den dicken Anorak und die Handschuhe an, setzte die Mütze auf und lief zur Tür hinaus. Draußen breitete sie die Hände aus und drehte sich mit den Schneeflocken im Kreis.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Leg dich ganz bequem hin.
Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge……

Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?
Die, die wie Wattepolster ausschauen?
Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.

In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz…Vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd… Es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.

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