Seit ein paar Zyklen verwende ich nun schon die Menstruationstasse, wie ich an anderer Stelle ja schon berichtet habe. Seitdem hat sich vieles getan:
1. Mein Verdacht hat sich bestätigt
Seitdem ich keine herkömmlichen industriellen Produkte für die Monatshygiene verwende habe ich nun seit zwei Zyklen keinerlei PMS-Anzeichen mehr. Weder Kopfschmerzen, Übelkeit, spannende Brüste, Stimmungsschwankungen – nichts. Gar nichts. Das fühlte sich zum ersten Mal komisch an und ich war überrascht, als plötzlich meine Tage einsetzten. An die Schmerzen war ich schon sehr gewöhnt.
Immer wieder stehen die toxischen Rückstände in Tampons und Binden in Zusammenhang mit Regelschmerzen und PMS. Bei mir hat es auf jeden Fall zugetroffen.
Mehr dazu kannst du in unserem Artikel PMS – Sind Binden und Tampons die Auslöser? nachlesen.
2. Ich stehe mit der Menstruationstasse auf Du und Du
Wir haben uns gut miteinander angefreundet. Im Umgang bin ich mittlerweile sehr sicher geworden – das Wechseln geht rasch und dauert nicht länger als bei einem Tampon. Der einzige Unterschied: Ich wechsle nicht mehr so häufig. Selbst unterwegs ist es kein Thema mehr und ich habe schon meine „Quellen“ für Toiletten mit Waschmöglichkeit. Erinnerte mich ein wenig an die Suche nach Wickeltischen unterwegs. Da kannte ich mich ähnlich gut aus. Auch die Sicherheitsbinde brauche ich nicht mehr ständig – ich habe Vertrauen in meinen Körper und weiß, wie ich die Menstruationstasse einführen muss und so positioniere, dass alles sitzt. An das Blubb-Blubb-Gefühl habe ich mich auch gewöhnt. Und auch daran, dass es rinnt. Aber:
3. Die Menstruationstasse ist nicht dicht – immer am zweiten Tag
Bin ich zu blöd? Immer am zweiten und stärksten Tag ist die Menstruationstasse undicht. Immer rinnt es ein wenig aus und ich benötige einen zusätzlichen Schutz, um peinlichen Momenten vorzubeugen. Was ist also los? Was ändert sich bei mir, dass die Menstruationstasse am zweiten Tag nicht dicht ist?
Gründe, warum die Menstruationstasse nicht dicht ist
- Die Menstruationstasse ist nicht richtig entfaltet und schließt deswegen nicht vollständig
- Überprüfe, ob die Tasse vollständig aufgeploppt ist: Fahre damit mit deinem Finger am unteren Rand entlang und kontrolliere, ob sie komplett entfaltet ist
- Die Löcher am oberen Rand dürfen nicht verstopft sein
- Die Menstruationstasse soll unterhalb des Muttermundes sitzen
- Kürze den Stiel, wenn er zu lang ist und die Tasse dadurch verrutscht
- Vielleicht ist die gewählte Menstruationstasse zu klein und hat keinen Kontakt zur Schleimhaut – so kann sich kein Unterdruck aufbauen
- Schwacke Beckenbodenmuskulatur – also ran ans Training!
- Besteht das Problem häufiger, kann auf eine andere Falttechnik oder eine Menstruationstasse aus härterem Material gewechselt werden
Ich habe alle Möglichkeiten versucht, leider ohne Erfolg. Immer fand ich Blutspuren in der Binde. Das nervt. Bei meinen Recherchen bin ich auf die Seite untertasse.com gestoßen, die mich bei meiner Suche nach einer passenden Menstruationstasse unterstützt hat.
Zuerst einmal sollte ich angeben, wieviele Geburten ich schon hatte, wie alt ich bin, wie es um meinen Beckenboden bestellt ist (also verliere ich Urin beim Niesen oder Husten) und auf wieviel Zentimeter mein Muttermund während der Regel herunterkommt.
„Aha? Da ändert sich was?“ waren meine ersten Gedanken dazu. Bisher ist es mir noch nie so deutlich aufgefallen. Also habe ich mich informiert, wie ich meinen Muttermund abtasten kann und wie ich merke, auf wie weit er herunterkommt. Nachdem ich alle meine Daten zusammen hatte, schickte ich sie ab und erhielt ein paar Tage später eine neue Menstruationstasse, die ein härteres Material hat. Eine Yuuki Größe 2 soll es sein.
Die Yuuki Größe 2 ist für Frauen mit einer starken Regelblutung geeignet, da sie ein großes Fassungsvolumen aufweist und einen angenehmen Tragekomfort. Der lange Stil kann individuell gekürzt werden. Besonders ist das härtere Material, das das Verrutschen verhindern soll.
Und ich kann bestätigen: Es hat geklappt!
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