Franz liegt in seinem Bett. Der Tag war anstrengend, doch auch sehr aufregend gewesen und so will er seiner Mutter am liebsten alles erzählen, was er mit seinen Freunden gemacht hat.
Irgendwann sagt seine Mutter, dass Franz schlafen soll, denn morgen muss er wieder früh aufstehen. „Und warum gehst du noch nicht ins Bett?“, fragt Franz, der noch gar nicht müde ist und lieber noch weiter mit seiner Mutter reden möchte. „Weißt du“, Franz, „als Erwachsener braucht man weniger Schlaf als Kinder und deshalb bleiben ich und Papa noch länger auf.“
Franz ist enttäuscht, denn eigentlich möchte er noch gar nicht schlafen. Erst recht nicht, weil seine Eltern meist noch fernsahen, während er bereits schlafen musste. Franz interessierte, welche Sendungen wohl gerade im Fernsehen laufen würden und warum er sie nicht schauen durfte. Irgendwann schlief Franz ein.
Am nächste Morgen als Franz die Treppe hinuntersteigt, sind seine Eltern bereits wach und haben das Frühstück auf den Tisch gestellt. Franz setzt sich und fragt, warum seine Eltern so wenig schlafen. Sein Vater antwortet ihm: „Schlafen ist etwas sehr Wichtiges. Unser Gehirn nutzt die Ruhe, um all die Erlebnisse des Tages einordnen und sie sich so auch merken zu können. Unser Körper arbeitet rund um die Uhr und der Schlaf ist die Zeit, in der er sich erholt und dafür sorgt, dass du am nächsten morgen wieder fit bist.“
Franz ist beeindruckt. Er hatte nicht gewusst, dass der Körper sogar im Schlaf so viel arbeitet. „Und warum träume ich dann nachts?“, fragt Franz. „Eine sehr gute Frage“, antwortet ihm sein Vater. „Das hat damit zu tun, das wir viele Dinge erleben und uns nicht alle diese Dinge gleich merken können.
Der Traum verarbeitet die Erlebnisse dann und erinnert uns daran, ob der Tag gut oder eher schlecht war.“ Jetzt war Franz endgültig fasziniert von seinem Gehirn. „Und es gibt da noch was“, sagt sein Vater.“ Wenn du schläfst, wächst dein Körper und alles was dazugehört, also zum Beispiel die Zähne.“ Für Franz war dies alles sehr interessant und er war daher nicht mehr neidisch, dass seine Eltern weniger Schlaf brauchten.