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Bräuchte Hilfe. Habe 2 Kinder, die ich täglich in den Schlaf begleiten muss. Die kleine, bald 3, ist immer alleine eingeschlafen, plötzlich ging das nicht mehr und ich bin bei ihr, bis sie schläft. Beim Sohn dasselbe: bald 6 Jahre alt. Zuerst geht die Kleine ins Bett, dann dauert das oft lange 1/2 bis 3/4 Stunde. Um 8 Uhr geht sie. Danach mein Sohn (haben getrennte Zimmer), dauert dann bis ca. Halb oder 3/4 10 Uhr. Irgendwie mag ich nicht mehr, bei einem Kind ist das nicht so störend, wenn man dabei bleiben muss, bei 2 denk ich mir, ich will auch noch etwas Zeit für mich haben. Habt ihr Tipps? Danke, Angela
Hallo Angela,
danke für deine Frage. Du sprichst mir damit wirklich aus dem Herzen – bei meinen drei Kindern war es ähnlich. Jedes Kind wollte in den Schlaf begleitet werden und ich verbrachte die Abende an der Bettkante mit Händchen halten, Bauch streicheln und leise Summen. Es störte mich auch eine Zeitlang überhaupt nicht – ganz im Gegenteil: ich habe die Nähe und die Ruhe sehr genossen und es war auch eine Zeit, in der ich so richtig runterfahren konnte. Aber irgendwann kam der Punkt, da wollte ich nicht mehr. Ich wollte abends wieder ein Buch lesen können, Zeit für den liegengebliebenen Haushalt haben, mal ein Vollbad vor 23 Uhr nehmen und das Gefühl haben, selbst noch auf meine Kosten zu kommen. Meistens bin ich gleich bei einem meiner Kinder eingeschlafen und am nächsten Morgen völlig verknittert und mit scherzendem Rücken aufgewacht. Gemütlich war anders.
Das Geschwisterbett
Wir haben dann für uns eine Lösung gefunden: Statt jedes Kind einzeln ins Bett zu bringen, gehen sie nun gemeinsam schlafen. Das klappt trotz des Altersunterschiedes gut – gegen halb 8 bis 8 Uhr sind sie „bettfertig“. Die beiden älteren Kinder lesen dann noch ein wenig, wobei es immer öfters vorkommt, dass sie die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Wir kuscheln, wir reden über den Tag, ich singe ihnen etwas vor, ich streichle sie – so kommen sie gut runter und werden müde. Es dauert kaum länger als eine halbe Stunde und alle Kinder schlafen. Meistens bleiben sie dann auch gleich in einem Bett liegen, weil sie so viel besser schlafen und sich wohler fühlen.
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In den Schlaf begleiten – Ideen für dich
Vielleicht wäre das auch eine Option für dich? Vielleicht klappt es aber auch mit einem Hörspiel am Abend für deinen Sohn? Ist er auch ausgepowert und müde genug, dass er am Abend einschlafen kann? Oder vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch einen Mutter-Sohn-Tag ausmacht, an dem du noch bei ihm bist, aber eben nicht mehr jeden Tag? Kannst du dich mit jemandem abends abwechseln? Hast du schon versucht mit deinen Kindern zu reden und ihnen zu sagen, dass du dich damit nicht wohlfühlst und du auch Zeit für dich haben möchtest? Gerade mit deinem Sohn könntest du auf dieser Ebene schon eine Lösung finden – vielleicht hat er ja andere Ideen, wie er selbst gut einschlafen könnte? Gibt es Dinge, vor denen er Angst hat? Er muss ja nicht alleine ins Bett gehen (das machen meine Kinder mit 7 und 9 Jahren auch noch nicht regelmäßig), aber vielleicht findet gibt es zwischen Händchen halten und alleine ins Bett gehen einen Mittelweg, den er gut annehmen kann?
Oder ist deine Tochter offener dafür und schafft es mit einem Hörspiel oder einem kürzeren Ritual am Abend?
Gute-Nacht-Geschichten
Wir haben auch noch Gute-Nacht-Geschichten mit „therapeutischen“ Sätzen zum Einschlafen – vielleicht magst du da einmal reinschauen. Und im Downloadbereich findest du spezielle Gute-Nacht-Geschichten für den Schulbeginn (falls dein Sohn schon gestartet hat).
Halte mich auf dem Laufenden!
Alles Liebe, deine Anna