Inhaltsverzeichnis
Der erste Zahn ist vor allem für die Eltern ein großes Ereignis, das sich oft schon Tage zuvor ankündigt: Die Wangen sind gerötet, das Baby hat schlechte Laune, es kaut ständig auf seiner Hand herum, ist unruhig, unzufrieden und sabbert mehr. Statt auf der Spieldecke zu liegen, fühlt es sich auf Mamas Arm wohler und es hat ständig das Bedürfnis, etwas in den Mund zu nehmen. Manchmal kommen noch Symptome wie Fieber, Durchfall oder eine Erkältung dazu – das Immunsystem ist geschwächt und damit anfälliger für Erkrankungen. Und nach ein paar Tagen sieht man es plötzlich weiß durchs Zahnfleisch blitzen: Der erste Zahn!
Wann kommt der erste Zahn?
Insgesamt 20 Milchzähne sind, es die nun nach und nach durchbrechen – wobei die Reihenfolge ganz unterschiedlich sein kann und auch der Zeitpunkt, wann der erste Zahn durchbricht, ist bei Kind zu Kind verschieden. Bei manchen ist es schon mit 4 Monaten so weit, andere Kinder bekommen den ersten Zahn erst um den ersten Geburtstag herum. Zwischen 2 und 3 Jahren ist das Milchgebiss dann aber komplett, ehe im Vorschul- und Schulalter das große Wackeln beginnt.
Symptome beim Zahnen
- Unruhe und Gereiztheit
- Das Zahnfleisch ist gerötet
- Rote Wangen
- Ohren reiben
- Unruhige Nächte
- Weniger Durst, Appetitlosigkeit
- höhere Temperatur (wobei Fieber eben keine normale Begleiterscheinung ist, sondern auf eine Erkrankung durch ein geschwächtes Immunsystem hindeutet)
- Weicher Stuhlgang
- Großes Kuschelbedürfnis
Schmerzlinderung, wenn das Baby zahnt
Nicht alle Babys haben beim Zahnen Schwierigkeiten – da brechen die Zähne ohne Begleiterscheinungen durch. Wenn dein Kind nicht zu diesen Glückspilzen gehört, dann haben wir ein paar Tipps für dich, was deinem Baby beim Zahnen hilft:
- Sanfte Massagen des Kiefers und des Zahnfleisches
- Gegenstände zum Kauen anbieten (Beißringe, Beißringe zum Kühlen, Veilchenwurzel, etc.)
- Veilchenwurzel zum Kauen
- Viel kuscheln, viel tragen, viel Nähe
- Homöopathie: Fertige Mischungen für zahnende Babys sind in der Apotheke erhältlich
- Zahnungsöl zum Einreiben verwenden
- Akupressurpunkte aktivieren
- Bachblüten gegen die Unruhe
- Fußreflexzonenmassage
- Es gibt auch Zahnungsgels, die die schmerzende Stelle betäuben – bitte nur sehr schonend einsetzen!