Spätestens im Volksschulalter ist es soweit und die Kinder übernachten erstmals außer Haus. Manchen Kindern wird bei diesem Gedanken mulmig zumute. Denn ist eine große Umstellung in einem anderen Bett zu schlafen und dann auch noch ohne Mama und Papa. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie die ersten Nächte außer Haus gelingen
- In der Nähe
Eltern müssen bei den ersten Übernachtungen außer Haus damit rechnen, dass ein Anruf kommt, weil das Kind so schrecklich Heimweh hat. Dann ist es praktisch, wenn nicht erst 2 Stunden Autofahrt vor einem liegen, sondern man schnell zu seinem Kind kann. Vielleicht finden die ersten Nächte außer Haus bei einer Freundin oder einem Freund statt, die in der Nähe wohnen. So hast du immer noch die Möglichkeit, dein Kind abzuholen.
- Das richtige Packen
Dein Kind braucht nicht nur Schlafsachen und Wechselgewand mit, sondern auch ein paar Dinge zum Wohlfühlen: Ein Kuscheltier, ein Foto, ein Lieblingsbuch, der eigene Polster oder ein Brief von den Eltern, der am nächsten Morgen dann gelesen wird. Das alles schenkt deinem Kind Vertrautheit und macht es ihm einfacher.
- Rituale
Rituale geben einem Kind Sicherheit und Struktur. Fast jedes Kind hat ein Ritual, das es besonders lieb hat und auf das es nicht verzichten möchte. Wenn das auch bei deinem Kind so ist, dann bereite es darauf vor, dass es bei der Freundin oder dem Freund womöglich anders ist und frage, wie es deinem Kind damit geht. Dennoch sollten auch die Eltern darüber Bescheid wissen, wenn dein Kind nur mit einer bestimmten Geschichte einschlafen kann: Vielleicht kann es die Lieblingsgeschichte abends vorlesen.
- Bettnässen?
Bei Kindern kommt es vor, dass nachts auch mal was passiert. Gerade, wenn sie aufgeregt sind kann es schon mal passieren, dass das Bett nass ist. Informiere auch darüber die anderen Eltern, wenn dein Kind dazu neigt.
- Loslassen können
Nicht nur das Kind muss loslassen können, sondern auch die Eltern, für die es eine neue Erfahrung ist, wenn das Kind die Nacht woanders verbringt. Eltern glauben dann ihrem Kind etwas Gutes zu tun, wenn sie es daran erinnern, dass es jederzeit anrufen kann und es dann abgeholt wird. Solche Sätze verunsichern das Kind oder geben ihm das Gefühl schuld daran zu sein, dass die Eltern traurig sind. Stattdessen sind die Eltern aufgefordert ihr Kind zu ermutigen!
Und etwas Gutes hat es ja: Genieße den sturmfreien Abend! Macht euch einen gemütlichen Abend zu Hause, veranstaltet einen Spieleabend und gönnt euch einen Verwöhnabend.