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Gute Nachrichten zuerst: Mit Ende des dritten Monats wird dein Kind einen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt haben. Das heißt nicht, dass es die Nächte dann durchschlafen wird, doch ihr pendelt euch aufeinander ein. Das ist doch schon etwas, oder?
Motorische Entwicklung
Dein Baby wird seine Bewegungen nun immer besser kontrollieren können. Erkennbar ist es daran, dass es Arme und Beine getrennt voneinander bewegen kann und versucht, gezielt nach Gegenständen zu greifen. Das Halten fällt dann noch ein wenig schwer und es klappt nicht immer gleich, aber Babys haben großen Spaß an Wiederholungen. Aber nicht nur Spielzeug wird interessanter, sondern auch die eigenen Hände werden zum Objekt der Begierde. Ganz konzentriert wird dein Baby seine Hände beobachten, fixieren, drehen und ausprobieren, was man mit ihnen machen kann. Am meisten wird dein Baby aber seine Nackenmuskulatur trainieren und schon bald fähig sein, das schwere Köpfchen alleine zu halten. Auch in der Bauchlage wird es versuchen, seinen Kopf zu heben.
Sprache und Kommunikation mit dem Baby
Du machst deinem Baby die größte Freude, wenn du seine Sprache spiegelst und seine Laute wiederholst. Automatisch wirst du dich einer Babysprache bedienen, die auf die Leistungen und das Können deines Babys abgestimmt ist und es ihm so ermöglicht, kleine Unterhaltungen mit dir zu führen. Wenn du magst, könnt ihr euch schon die ersten Bilderbücher gemeinsam anschauen – zwar wird es zunächst für dein Baby interessanter sein die Bücher in den Mund zu stecken als zuzuhören, aber für die sprachliche Entwicklung und als Ritual ist es eine super Möglichkeit. Viel spielen wirst du mit deinem Baby noch nicht können – am besten funktioniert es, wenn ihr euch gemeinsam auf den Boden legt und du dein Kind bei der Bauchlage unterstützt.
Wachstumsschub – schon wieder
Es stehen gleich zwei Wachstumsschübe an: In der achten Lebenswoche und in der zwölften Lebenswoche. Natürlich nicht auf den Tag genau, aber in diesem Zeitraum. Stell dich auf unruhige Nächte und Quengelphasen ein. Auch häufigeres Stillen kann ein Anzeichen für diese Schübe sein. Keine Sorge, dass du dein Baby verwöhnst, wenn du es nun wieder mehr herumträgst oder in kürzeren Abständen stillst – nach ein paar Tagen ist der Schub wieder vorbei und dein Baby kann ganz neue Dinge.
Stillstreik
Um die 12. Woche herum beginnt ein sogenannter Stillstreik. Die Brust-Schimpf-Phase hat nichts damit zu tun, dass dein Baby von der Muttermilch nicht mehr satt wird oder du zu wenig Milch hast. Du musst also keinesfalls abstillen, sondern dein Baby einfach nur öfters anlegen und Geduld haben. Nach ein paar Tagen wird das Stillen wieder besser klappen. In dieser Zeit kann es hilfreich sein, mit deinem Baby im Bett zu verschwinden und ausgiebig miteinander zu kuscheln.