Darf ich während der Schwangerschaft Autofahren?

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Dass Rauchen, Alkohol und Drogen in der Schwangerschaft gefährlich sind, ist bekannt. Doch wie steht es da mit dem Autofahren? Viele werdende Mütter sind verunsichert, ob sie sich auch noch mit Babybauch hinters Steuer setzen sollen und dürfen. Grundsätzlich spricht nichts gegen das Autofahren während der Schwangerschaft. Rechtlich gibt es dazu keine besonderen Bestimmungen. Die Straßenverkehrsordnung (konkret §58 StVO) spricht nur ganz allgemein davon, dass man nur dann Autofahren darf, wenn man körperlich und geistig dazu in der Lage ist. Wer also unter starker Übelkeit oder unter Schwindel leidet, sollte das Autofahren vielleicht in der sensiblen Zeit einschränken, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Was sollte ich dabei beachten?

Wenn man in der Schwangerschaft mit dem Auto fährt, sollte man Folgendes beachten: Zunächst müssen die Gurte richtig angelegt werden. Dazu gibt es auch ein spezielles Gurtsystem für Schwangere, das problemlos mit jedem Gurt in jedem Auto verbunden werden kann. Der Clou an der Geschichte: Der Bauchgurt wird ein wenig nach unten gezogen, sodass auf dem Babybauch kein Druck herrscht. Präventiv ist das eine gute Maßnahme gegen Übelkeit durch Druck am Bauch oder langes Sitzen. Apropos langes Sitzen: Lange Fahrten sollten zum Schutz der Beinvenen generell vermieden werden. Und wenn es nicht anders geht, dann sollten genügend Pausen eingeplant werden. Auch auf das Fahren auf allzu holprigen Straßen und im Gelände sollte man nach Möglichkeit verzichten, da die Erschütterungen zu Kontraktionen in der Gebärmutter führen können, aber auch für Übelkeit im Auto verantwortlich sind.

Wie soll ich den Gurt anlegen?

Nur durch Gurt und Airbag sind Mutter und Kind optimal geschützt, deshalb darf man auch in der Schwangerschaft keinesfalls auf das Anschnallen verzichten. Wichtig ist dabei die korrekte Gurtführung: Der Beckengurt muss ganz unten um den Bauch und am Rand über die Hüftknochen gelegt werden. Zu inneren Verletzungen durch den Sicherheitsgurt kann es nur kommen, wenn der Beckengurt mitten über den Bauch gespannt ist. Eine zu lockere Einstellung des Gurtes sollte vermieden werden. Denn bei einem Unfall könnte es passieren, dass man nach unten rutscht und der nach oben ziehende Gurt schwere Verletzungen an Mutter und Kind bewirken kann. Außerdem zu beachten: Die Sitzlehne sollte nicht zu stark nach hinten geneigt sein.

Alle Infos zum Angurten in der Schwangerschaft gibt es auch hier.

Wann sollte ich das Autofahren in der Schwangerschaft vermeiden?

Ist es bereits zu einem Blasensprung oder zu Wehen gekommen, sollte man sich keinesfalls hinters Steuer setzen. Auch wenn sich die werdende Mutter sehr unwohl fühlt, müde ist oder mit sonstigen Schwangerschaftsproblemen zu kämpfen hat, sollte sie im Sinne der Verkehrssicherheit, der eigenen Sicherheit und der des Kindes auf das Autofahren verzichten. Aber auch hier gilt es, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.

 

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