Baby richtig anziehen im Frühling: Für jede Situation gewappnet

Für jedes Wetter gewappnet: Zwiebellook für Kinder

Neben dem Füttern und dem Wickeln gehört die richtige Kleidung zu den wichtigsten Versorgungsmaßnahmen eines Babys in den ersten Lebensmonaten. Allerdings sind viele frischgebackene Eltern unsicher, worauf sie bei der Babykleidung achten sollten und wie sie diese an kalte oder warme Temperaturen anpassen können. Diese Frage ist besonders im Frühling nicht so einfach zu beantworten. Morgens und abends kann es noch recht frisch sein, während die Temperaturen im Tagesverlauf nicht selten nach oben klettern. Mit der Zeit bekommen die meisten Eltern ein gutes Gefühl dafür, was ihr Baby benötigt. Bis dahin bietet dieser kleine Ratgeber eine Orientierung darüber, was es im Frühling in puncto Kleidung besonders zu beachten gibt.

Lieber etwas wärmer anziehen

Heutzutage ist die Auswahl an Babykleidung im Handel riesig. Für jede Jahreszeit, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel findet man unzählige Modelle für Kinder. Bei Säuglingen sollte man dabei stets im Blick behalten, dass sie noch nicht in der Lage sind, ihre eigene Körpertemperatur zu regulieren. Die kleinen Menschen haben noch weniger Schweißdrüsen und weniger Unterfettgewebe. Dies führt dazu, dass sie Hitze schlechter ausgleichen können als Erwachsene und auch die eigene Körperwärme weniger gespeichert wird. Umso wichtiger ist es, dass die Kleidung diese Funktion übernimmt und optimal an die äußeren Temperaturen angepasst ist. Da Babys sich im Gegensatz zu älteren Kindern meist weniger bewegen, sollten sie lieber etwas wärmer angezogen werden. Draußen macht es deshalb Sinn, auch im Frühling eine Mütze mit dabei zu haben – über den Kopf geht nämlich die meiste Wärme verloren. Sollte dann spontan die Sonne herauskommen, kann man die Mütze immer noch einfach abnehmen.

Stichwort: Zwiebellook

Im Frühling zeigt sich das Wetter häufig noch wechselhaft, was die Temperaturen so schwer einschätzbar macht. Aus diesem Grund ist auch der Zwiebellook eine gute Lösung – vor allem bei längeren Familienausflügen, zum Beispiel in Wien. Zwiebellook bedeutet, dass man seinem Baby mehrere dünnere Lagen anzieht, anstatt auf eine dickere Kleidungsschicht zu setzen. Wird es dann tagsüber wärmer, zieht man die oberen Schichten einfach aus. Der Zwiebellook eignet sich aber auch an grauen und kalten Tagen. Zwischen den einzelnen Schichten bilden sich nämlich Luftpolster, die die Körperwärme speichern und zusätzlich warmhalten. Im Frühling könnte so ein Zwiebellook aus einem Body, einer Strumpfhose und einem enganliegenden Oberteil als unterste Schicht bestehen. Darüber zieht man eine Stoffhose, dicke Socken und einen wärmenden Pullover an. Sollte es einmal kalt oder regnerisch sein, kann eine zusätzliche Jacke Teil des Outfits sein. Dann noch eine Mütze und ein Schal oder Tuch – fertig! Da im Frühling auch die Sonne manchmal bereits ziemlich brennen kann, ist an wolkenlosen Tagen zusätzlich eine Kappe mit Schirm und Nackenschutz sinnvoll.

Temperatur im Nacken fühlen

Viele Babys machen sich deutlich durch Schreien bemerkbar, wenn ihnen zu warm oder zu kalt ist. Vor allem junge Eltern haben allerdings manchmal Schwierigkeiten, das Weinen auf Anhieb richtig zu deuten. Auch die Hände und Füße geben nicht immer Aufschluss über die Körpertemperatur, da sie sich häufig kalt anfühlen. Da der Wärmeausgleich bei Babys zu einem Großteil über den Kopf geschieht, kann man die Körpertemperatur jedoch gut über den Nacken erfühlen. Ist dieser warm und feucht, schwitzt das Baby. Ist der Nacken hingegen kalt, sollte man ihm eine zusätzliche Kleidungsschicht anziehen, da sonst eine Erkältung droht.

Gut gelaunt und gut geschützt in den Frühling.

Sonnenschutz nicht vergessen

An sonnigen Frühlingstagen ist Sonnenschutz bereits ein Thema. Die Haut von Babys und Kleinkindern ist nur etwa ein Zehntel so dick wie die von Erwachsenen. Das bedeutet, dass sie bei intensiver Sonneneinstrahlung auch deutlich schneller verbrennen kann – mitunter mit irreparablen Folgeschäden. So ist es nicht verwunderlich, dass bis zu 80 Prozent der Sonnenschäden in der Kindheit und Jugend passieren. Im ersten Lebensjahr sollten Babys sich generell nicht in der prallen Sonne aufhalten. Besser sind Schatten oder Halbschatten. Ein Verdeck am Kinderwagen, welches bei Bedarf nach oben gezogen wird, spendet unterwegs zusätzlich Schatten. Das bedeutet jedoch nicht, dass man den Kinderwagen unbedacht in die Sonne stellen sollte: Selbst mit Verdeck kann es sich darunter schnell aufheizen. Der beste Sonnenschutz ist die Kleidung. Ideal sind weite, luftige Sachen, die empfindliche Körperstellen verdecken. Kleidung mit integriertem UV-Schutz wendet zusätzlich Strahlen ab. Außerdem gibt es spezielle Sonnencreme für Kinder, die man auf empfindliche Hautstellen auftragen kann. Die normale Creme für Erwachsene ist für Babys hingegen nicht geeignet.

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