Maja ist bereits viere Jahre alt und geht in den Kindergarten. Maja findet ihren Kindergarten wunderbar. Am Anfang war alles neu: der Spielraum, die Essecke, die anderen Kinder und Frau Weiß. Jetzt aber liebt sie dorthin zu gehen. Am meisten gefällt Maja im Kindergarten der Einkaufsladen mit bunten hölzernen Gemüse- und Obststücken, die in den kleinen Fächern versteckt liegen. Am liebsten steht sie als Verkäuferin hinter der Theke und bedient ihre Lieblingskundin, ihre neue Kindergartenfreundin Eva. Sie können sich stundenlang damit beschäftigen.
Jeden Montag setzen sich alle Kinder im Kreis und sprechen mit Frau Weiß über wichtige Sachen. Maja mag es besonders, wenn Frau Weiß ihnen zuerst eine Geschichte erzählt. Sie stellt dann auch Fragen dazu und Maja füllt sich immer so richtig groß, wenn sie eine gute Antwort Frau Weiß geben kann. Heute reden sie über Schnee. Es ist schon Spätherbst, es ist sehr, sehr kalt geworden, aber es gibt immer noch keinen Schnee weit und breit. Als Frau Weiß die Kinder fragt, ob sie sich noch überhaupt daran erinnern können, wie Schnee aussieht, da müssen alle lachen. So eine Frage!
Laut und durcheinander erzählen sie, wie der Schnee ist: kalt, nass, weiß, leicht, glänzend, bunt… Das war Majas Idee, sie wusste nicht so genau warum, aber sie fand, dass Schnee auch bunt sein kann. Wieso bunt?! Alle Kinder lachten erneut. Da sagte Frau Weiß dazu, dass sie es noch lernen werden, dass Schnee ganz unterschiedlich sein kann und zwar abhängig davon, wie kalt es ist. Schnee kann sich nass und manchmal sehr trocken anfüllen. Wenn er nass ist, wird er ganz schwer. Die ersten Schneeflocken sind dafür federleicht. Frau Weiß sagte noch, dass alle Kinder deshalb ein bisschen Recht hatten. Und wenn man richtig hinschaut, wird man sogar bunte Schneeflocken sehen können. Das fanden alle Kinder ziemlich kompliziert.
Frau Weiß wusste aber auch dafür einen Rat. Sie hat alle Kinder gebeten, ein Bild mit Schnee zu malen. Und tatsächlich alle Bilder waren unterschiedlich. Manche Kinder haben blaue Stifte genommen und manche haben sich für graue Farben entschieden. Eva hat als Einzige ein Schneebild ganz gelb gemalt. Max hat ein schwarzes Blatt für sich ausgesucht und darauf mit einer weißen Wachsmalkreide kleine Ringe gezeichnet. Maja hat sehr viele bunte Stifte benutzt, ein Bisschen aus Trotz, um den anderen Kindern zu zeigen, dass sie doch Recht hatte. Zuhause hat sie das Bild mit bunten Schneeflocken ihrer Oma gezeigt. Oma lachte nicht darüber und fand sogar das Bild schön. Und die liebste Oma hatte eine wunderbare Idee: Sie haben zusammen Kekse gebacken. Zum Ausstechen haben sie diesmal nur eine Sternenform benutzt, die Maja vor einem Jahr von der Oma bekommen hat. Oma sagte, dass die echten Schneeflocken wie Sterne aussehen. Als die Kekse abgekühlt waren, haben sie die Kekse mit einem roten, gelben und grünen Zuckerguss dekoriert. Und da hatte Maja ihre bunten Schneeflocken!
Am nächsten Morgen gab es eine Überraschung: Es hat geschneit. Maja ist neugierig direkt von ihrem Bett zum Fenster gelaufen. Auf der Fensterbank lagen ganz viele klitzekleine und federleichte Schneelocken in Form von den schönsten Sternen der Welt. Und da entdeckte Maja plötzlich, dass wenn sie in der Sonne glänzten, dass sie dann tatsächlich bunt an den Ecken waren. Maja musste unbedingt davon im Kindergarten erzählen!
Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/ deine Schätze schon? Nein? Dann probier es doch mit diesem Text:
Leg dich ganz bequem hin.
Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge……
Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?
Die, die wie Wattepolster ausschauen?
Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.
In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz…Vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd…. Es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.
