Hilfe, Kind weint beim Autofahren – was kann ich tun?

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Hilfeee, mein Sohn, 7 Monate, hasst es im Auto mitzufahren! Er schreit, sobald ich ihn in die Babyschale setze. Auch wenn wir zu seiner Schlafenszeit fahren, schreit er und schläft nicht ein. Er schreit so furchtbar als hätte der Schmerzen, er hustet dabei – es hört sich so schlimm an und ich würde ihm gerne helfen. Wir haben schon so vieles probiert: Singen, Schnuller, Beißringe, Bücher, was zum Essen in die Hand drücken – nichts hilft. Jede Fahrt wird zum Horror. Was kann ich da tun? Wir brauchen unser Auto! Liebe Grüße, Samantha

Liebe Samantha,

danke für deine Frage. Was du hier beschreibst kenne ich nur zu gut. Meine mittlere Tochter hasste es auch in der Babyschale zu sitzen und im Auto zu fahren. Du bist mit diesem Problem nicht alleine.

Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengeschrieben, die dir und deinem Sohn helfen können. Meine Erfahrung war, dass es irgendwann besser wurde – wenn ich mich richtig erinnere, so mit etwa 18 Monaten herum.

  • Rückspielgel kaufen: So sieht dein Kind dich und du dein Kind
  • Fruchtsauger: Saugen beruhigt und macht mit Geschmack vielleicht mehr Spaß!
  • Airbag ausschalten und die Babyschale auf den Beifahrersitz stellen, damit dein Kind dich sieht
  • Einen anderen Sitz ausprobieren
  • CD mit Föhngeräusch eingelegen (oder einen Rauschsender einstellen)
  • Wenig anziehen, weil es im Auto warm wird (und durch das Weinen noch mehr)
  • Ein Besuch beim Osteopathen – eventuell hat dein Sohn Blockaden im Becken oder in der Halswirbelsäule?

Wenn du nicht selber fährst: Dein Kind ablenken bzw. stillen (dazu musst du dich zwar ein wenig verrenken, aber es geht)

Seitenfenster abdunkeln mit einer Sonnenblende: Kinder schauen aus dem Fenster und „fixieren“ diesen, unser Gleichgewichtsorgan und unsere Muskulatur senden jedoch das Signal „Bewegung“ durch die Fahrzeugbewegung – hier passen der visuelle Reiz und die Info des Gleichgewichtsorgans nicht zusammen. Die Folge: Vermehrt Histamin wird ausgeschüttet und Übelkeit stellt sich ein. Was hier hilft ist eine Verdunkelung, damit dein Kind eher gerade ausschaut.

Alternative: Wie wäre es, wenn du für kürzere Strecken auf einen Fahrradanhänger umsteigst und das Auto stehen lässt?

Keinesfalls solltest du vorzeitig auf einen nach vorne gerichteten Sitz tauschen, da wie Halswirbelmuskulatur noch nicht stabil genug ist.

Liebe Grüße, Daniela von welovefamily

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