Kindergarten, Krabbelstube, Kindergruppe und Co. – Kinderbetreuung für mein Kind

Kinderbetreuung
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Kindergarten, Krabbelstube, Kindergruppe und Co.!
Welche Kinderbetreuung passt für mich und mein Kind?

Die Karenzzeit ist vorbei. Wer nichts von Selbstbetreuung hält, für den wird es nun Zeit die passende Kinderbetreuung zu finden. Aber welche Kinderbetreuung passt für mich und mein Kind? Das Angebot ist groß aber auch unübersichtlich. Es gibt viel zu wissen über Kindergarten, Krabbelstube und Co.. Und da es kaum Wichtigeres gibt als sein Kind in guten Händen zu wissen, ist es gut einen Überblick über die unterschiedlichen Formen der Kinderbetreuung zu haben.

Kinderbetreuung: Ein kunterbuntes Angebot

Im folgenden Text werden zwar die Orte der Kinderbetreuung genannt und kurz erläutert, allerdings ist es VIEL wichtiger zu wissen, dass jede Gruppe und jedes Haus anders sind. Auch wenn ein großer Verein dahintersteht mit Idealen und Qualitätsmanagement sind es dennoch die Menschen IN den Häusern, die mit den Kindern arbeiten. Und nicht zu vergessen ist die Kindergartenleitung, welche maßgeblich über das Geschehen bei der Kinderbetreuung bestimmt.

Es ist vermutlich sinnvoll sich recht früh Gedanken zu machen, was mir als Mutter und Vater bei einem Kindergarten bzw. der Kinderbetreuung wichtig ist. So kann man den für sich richtigen Kindergarten besser und schneller finden. Soll es Montessori oder Waldorf sein? Soll im Kindergarten selbst gekocht werden? Ist Basteln, freies Spiel oder möglichst viele Ausflüge relevant? Ist mir Englisch- oder anderer Fremdsprachenunterricht wichtig? Soll es ein kleines Haus mit nur 1-2 Gruppen sein oder lieber ein großes mit vielen Angeboten? Sind klare Strukturen wichtig oder eher viel Freiräume? Diese und viele andere Fragen bezüglich Kinderbetreuung kann man sich auch schon stellen, wenn das eigene Kind noch sehr klein ist. Denn einige Rahmenbedingungen hat sicher jeder Elternteil und es können schon frühzeitig Betreuungsformen ausgeschlossen bzw. nach den passenden Angeboten gesucht werden.

Krabbelstube oder Kinderkrippe

Diese spezielle Form der Kinderbetreuung ist für die Kleinsten gedacht, denn in Krabbelstuben werden Kinder ab 0 Jahren bis inklusive 3 Jahre aufgenommen. Die Gruppengröße beträgt maximal 15 Kinder, welche von 2 VollzeitpädagogInnen und 2 KindergartenassistentInnen betreut werden. Durch die Förderungen der Stadt Wien sind Krippenplätze beitragsfrei. Lediglich das tägliche Essen für die Kinder ist zu bezahlen.

Kindergarten

Es gibt in Wien öffentliche und private Kindergärten. Die Anmeldung für einen öffentlichen Kindergartenplatz erfolgt entweder persönlich bei einer Zweigstelle des Magistrat 10, den Wiener Kindergärten oder online über deren Homepage. Es können zwei konkrete Wunsch-Standorte genannt werden, ob es dann auch einen Platz in einem der beiden gibt, ist leider nicht fix.

Die Anmeldung in einem privaten Kindergarten erfolgt meist persönlich vor Ort. Aber in jeden Fall muss vorher eine KundInnen Nummer bei der MA 10 eingeholt werden, da ohne diese eine Anmeldung nicht möglich ist.

Die Wiener Kindergärten sind für Kinder bis 6 Jahre beitragsfrei, lediglich das Essen muss bezahlt werden. In privaten Einrichtungen kommen meist noch Beiträge für spezielle Angebote dazu.

In Kindergärten gibt es unterschiedliche Gruppenformen:

  • Kleinkindgruppen für die 0-3-Jährigen. Maximal 15 Kinder.
  • Kindergartengruppe von 3-6 Jahre. Maximal 25 Kinder.
  • Familiengruppen bis 6 Jahre. Maximal 22 Kinder.
  • Familiengruppe von 3-10 Jahre: bis zu 24 Kinder.

Betriebskindergarten

Viele Firmen und andere Betriebe bieten ihren MitarbeiterInnen einen Betriebskindergarten an, um die Bereiche Kinderbetreuung und Arbeit für die arbeitenden Eltern zu vereinfachen. Diese Kindergärten sind dann meistens im Gebäude des Arbeitsplatzes oder in der Nähe.

Universitätskindergarten

Auch die Unis unterstützen ihr Personal und ihre Studierende mit Betreuungsmöglichkeiten für deren Kinder. Direkt neben oder in den Universitätsgebäuden finden sich eigene Kindergärten, die eben für jene Personen gedacht sind, die an der Uni studieren oder arbeiten.

Diese Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind sicherlich gut für all jene, die ihr Kind auch gerne in der Nähe wissen.

Das letzte Kindergartenjahr, auch als Vorschuljahr bekannt, ist verpflichtend und gilt daher für alle Kinder, die vor dem 1. September des beginnenden Kindergartenjahres 6 Jahre alt geworden sind. Dieses Jahr wird als mentale Vorbereitung für die Schulzeit gesehen.

Kindergruppe

In Kindergruppen werden in der Regel weniger Kinder betreut als in einem Kindergarten. Meistens zwischen 14 und 16 Kinder. Oft wird eine besondere pädagogische Orientierung angestrebt und meist wird auch selbst vor Ort gekocht.

Es kann zwischen selbstverwalteten und elternverwalteten Kindergruppen unterschieden werden.

  • Selbstverwaltete Kindergruppen: hier sind die PädagogInnen und BetreuerInnen vor Ort für die Organisation sämtlicher Bereiche des Kindergruppen-Alltags zuständig. Die Eltern stehen zwar im Austausch mit den BetreuerInnen, haben aber kaum aktive Zuständigkeiten.
  • Elternwaltete Kindergruppen: hier sind die Eltern eingespannt und übernehmen oft fixe Arbeitsbereiche (Instandhaltung der Spielzeuge, Wartung der Küchengeräte, Essensplan, etc.), auf jeden Fall aber Koch- und Putzdienste in der Gruppe.

Kindergruppen haben oft sehr unterschiedliche Konzepte und Schwerpunkte, daher ist es ratsam sich persönlich vor Ort umzusehen und Gespräche mit dem Betreuungspersonal zu suchen. Auch bei den Kosten gibt es Unterschiede.

Alle oben genannten Betreuungsformen haben gemein, dass Elternabende stattfinden. Diese Abende bieten die Möglichkeit, dass sich Eltern bei den BetreuerInnen erkundigen was gut oder schlecht läuft und dass Eltern sich untereinander kennen lernen und Freundschaften entstehen können.

Tagesmutter/Tagesvater

Wer eine familiäre Umgebung und Kinderbetreuung für sein (meist noch kleines) Kind sucht, kann auch auf das Angebot einer Tagesmutter/eines Tagesvaters zurückgreifen. Diese betreuen maximal bis zu 5 Kinder in ihrem eigenen Zuhause. Die meisten kochen selbst und unternehmen täglich Spaziergänge und Ausflüge zu Spielplätzen. Bis zu 16 Wochenstunden werden komplett von der Stadt Wien gefördert und sind demnach gratis.

Hier sind einige Träger, die Tagesmütter/Tagesväter vermitteln:

Leihomas und Leihopas

In vielen Familien fehlen die Großeltern, die tatkräftig bei der Kinderbetreuung mithelfen, deswegen wurde das Konzept der Leihomas und Leihopas geschaffen. Für eine stundenweise Betreuung oder auch nur für das Abholen vom Kindergarten können fitte, geistig und körperlich agile, ältere Herrschaften „gemietet“ werden, die zugleich eine Beziehung zu ihren „Leih-Enkerln“ aufbauen. Dieses Angebot erfolgt über verschiedene Träger, um Seriosität und Professionalität zu garantieren.

Mehr Infos findet ihr auf folgenden Seiten:

BabysitterIn

Wenn der familiäre Unterstützerkreis für die Kinderbetreuung nicht vor Ort ist, kann in Österreich auch auf geprüfte Babysitter zurückgegriffen werden. Diese kommen entweder stundenweise zu einem nach Hause. Oder sie machen im Alltag mit den Kindern Unternehmungen. Außerdem dienen sie z.B. auch dazu die Kinder von der Schule abzuholen.

Werbung – enthält Links zu anderen Websites (Empfehlung – unbezahlt)

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