Luna und der magische Stern

Es war einmal ein kleines Mädchen namens Luna, das in einem gemütlichen Haus am Rande eines wunderschönen, geheimnisvollen Waldes lebte. Jeden Abend, wenn die Sonne hinter den Hügeln verschwand und die Sterne am Himmel funkelten, machte sich Luna bereit für ihre Lieblingszeit des Tages: die Gute-Nacht-Geschichte.

Eines Abends, als Luna im Bett lag und der Mond sanft durch ihr Fenster schien, hörte sie ein leises, geheimnisvolles Glitzern. Sie schlich sich aus dem Bett und schaute aus dem Fenster. Zu ihrer Überraschung sah sie einen besonders hellen Stern am Himmel, der in allen Farben des Regenbogens leuchtete.

„Wow“, flüsterte Luna, „dieser Stern sieht anders aus als die anderen.“

Der Stern schien sich in Lunas Richtung zu neigen und plötzlich hörte sie eine sanfte Stimme. „Hallo, Luna. Ich bin Stella, der magische Stern. Ich habe dich gesehen und möchte dir etwas ganz Besonderes zeigen.“

Luna konnte es kaum glauben. „Wie kannst du sprechen?“, fragte sie erstaunt.

„Im Zauberwald gibt es viele magische Dinge“, erklärte Stella. „Und ich möchte dir ein Geheimnis zeigen, das nur die besonders neugierigen Kinder wie du entdecken dürfen.“

Mit einem Lächeln zog Luna ihren warmen Mantel und ihre Hausschuhe an und schlich sich aus dem Haus, um Stella zu folgen. Der Stern leuchtete hell und führte sie auf einen schmalen Pfad, der in den Zauberwald führte. Die Bäume flüsterten sanfte Lieder im Wind und die Blätter glitzerten wie kleine Diamanten.

„Folge mir“, sagte Stella, und Luna folgte dem Stern durch den Wald, bis sie zu einer großen, alten Eiche kam. Die Eiche war so groß, dass ihre Äste den Himmel zu berühren schienen, und ihre Rinde schimmerte im Mondlicht.

„Hier ist der Baum der Wünsche“, erklärte Stella. „Er erfüllt nur die Wünsche von Kindern, die ein reines Herz und eine liebevolle Seele haben. Möchtest du einen Wunsch äußern?“

Luna überlegte einen Moment und dann sagte sie: „Ich wünsche mir, dass alle Kinder auf der Welt jeden Tag glücklich und gesund sind.“

Der Baum begann zu leuchten und sanfte, goldene Lichter strömten von seinen Ästen. Ein zarter Wind wehte durch die Bäume, und Luna konnte spüren, dass ihr Wunsch gehört worden war.

„Dein Wunsch ist voller Liebe und Güte“, sagte Stella. „Er wird die Herzen vieler Menschen erreichen.“

„Danke, Stella“, sagte Luna lächelnd. „Ich werde diesen Abend nie vergessen.“

Der Stern nickte und leuchtete noch heller. „Es ist Zeit für dich, nach Hause zu gehen. Die Sterne sind immer bei dir, auch wenn du sie nicht siehst. Sie erinnern dich daran, dass Magie überall ist – du musst nur daran glauben.“

Luna nahm einen letzten Blick auf den leuchtenden Baum und den strahlenden Stern, bevor sie sich auf den Weg nach Hause machte. Der Zauberwald schien jetzt noch geheimnisvoller und schöner als zuvor.

Als Luna wieder in ihrem Bett lag, fühlte sie sich warm und geborgen. Der Mond schien sanft durch ihr Fenster und die Erinnerung an ihren nächtlichen Abenteuer ließ sie lächeln.

„Gute Nacht, Luna“, flüsterte Stella vom Himmel aus. „Träume süß von den Wundern der Welt.“

Luna schloss die Augen und lächelte im Schlaf. Sie wusste, dass die Welt voller Magie war, die nur darauf wartete, entdeckt zu werden. Und mit diesem Gedanken schlief sie tief und fest ein, bereit für die Abenteuer des nächsten Tages.

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