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Der Bauch wächst und wächst – je größer er wird, desto stärker werden die Muskeln und Bänder an der Gebärmutter gedehnt. Diese Dehnung spüren viele Frauen als ein Ziehen. Wir verraten dir, wie du die Beschwerden der Mutterbänder lindern kannst.
Mutterbandschmerzen: Die Ursachen
Die Gebärmutter ist an den Mutterbändern, die etwa 10-12 Zentimeter lang sind, im Becken verankert. Vom seitlichen oberen Rand ziehen sie sich beiderseits nach unten durch die Leisten bis zu den Schamlippen. Die Mutterbänder bestehen aus glatten Muskelfasern und Bindegewebe, das dafür sorgt, dass die Gebärmutter dort bleibt, wo sie hingehört.
In der Schwangerschaft passiert aber folgendes: Wenn die Gebärmutter wächst, richtet sie sich auf und dadurch entsteht ein Zug auf die Mutterbänder. Diese dehnen sich und geben nach. In der Schwangerschaft legt die Gebärmutter etwa das Hundertfache an Volumen zu, damit dein Baby genügend Platz hat! Gegen Ende der Schwangerschaft wiegt sie gut 1-1,5kg und ist damit 20- bis 30- mal so schwer wie vorher. Durch das Wachstum, aber auch durch die Bewegungen deines Kindes werden die Mutterbänder strapaziert und stark beansprucht. Die Mutterbandschmerzen werden als ein Ziehen im seitlichen Unterleib, im Kreuzbeinbereich oder in der Leistengegend wahrgenommen und sind mit einem Muskelkater oder einer leichten Muskelzerrung vergleichbar.
Verstärkt werden die Schmerzen durch einen häufigen Lagewechsel im Bett, durch die Kindsbewegungen oder beim Sport.
Mutterbandschmerzen: Das lindert die Symptome
Gegen Mutterbandschmerzen kannst du einiges tun:
- Massagen: Dafür einfach den Bauch mit ätherischen Ölen wie Kamille, Lavendel, Neroli oder Rosenholz massieren.
- Ausruhen: Manchmal reicht es schon, wenn du dich für ein paar Minuten schonst und einen Ganz zurückschaltest
- Ölkompressen: Auch Ölkompressen im Leistenbereich können die Schmerzen ein wenig lindern.
- Warmes Bad: Auch ein warmes Bad kann die Schmerzen verringern.
- Heizkissen oder Wärmeflasche: Auch andere Wärmeeinwirkungen lindern die Mutterbandschmerzen.
- Ein Stützband oder ein Bauchtuch tun gut, damit du das Gewebe und die Bänder ein wenig entlastest.
Wie du deinen Bauch mit einem Tragetuch stützen kannst, zeigen wir dir in diesem Video:
Vorsicht: Oft ist es nicht so leicht, die Mutterbandschmerzen von vorzeitigen Wehen zu unterscheiden. Werden die Schmerzen stärker, der Bauch immer härter und bauen sich die Schmerzen wie eine Welle auf bzw. kommen sie in regelmäßigen Abständen, dann such bitte sofort einen Arzt auf!
Auch wenn du den Mutterbandschmerzen noch Fieber, Übelkeit und Erbrechen kommen, geh lieber zum Arzt und lass die Schmerzen kontrollieren.
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