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Wir haben Antworten auf die die Fragen: Schadet es dem Baby, wenn seine Eltern in der Schwangerschaft miteinander Sex haben? Kann man das Baby dabei verletzten oder sieht es womöglich etwas? Und wann sollte man besser keinen Sex haben?
In den meisten Fällen ist Sex in der Schwangerschaft vollkommen unbedenklich. Ausnahmen gibt es bei Risiko- und Problemschwangerschaften – hier ist eine Rücksprache mit dem Arzt sinnvoll, um die Schwangerschaft nicht zu gefährden. Auch bei Schwangeren, die zu vorzeigen Wehen neigen, deren Plazenta falsch liegt, deren Muttermund vorzeitig geöffnet ist, die Fruchtwasser verlieren oder die Blutungen haben, muss ein Gespräch mit dem Arzt gesucht werden.
Sex in der Schwangerschaft: Die ersten drei Monaten
Übelkeit, Spannen in der Brust und ständige Müdigkeit können dazu führen, dass die Lust auf Sex ausbleibt. Diese Begleiterscheinungen sind in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft normal und unauffällig und meist auch der Grund, warum im Bett eher Flaute herrscht. Medizinisch ist es jedoch kein Problem. Wer jedoch auf Sex Lust hat, sollte seine Gefühle ausleben, denn es ist kein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko zu erwarten. Das Baby ist gut geschützt und kann nicht einfach durch die Erschütterungen herausfallen. Treten bei oder nach dem Sex jedoch Blutungen auf, dann sollte ein Arzt konsultiert werden.
Sex in der Schwangerschaft: Das zweite Trimester
Nach etwa 12-16 Wochen hat sich der Körper an die Schwangerschaft gewöhnt und die meisten Beschwerden sind abgeklungen. Dafür wurden die Rundungen weiblicher, die Brüste größer und die stärkere Durchblutung der Organe im Becken lassen den Sex lustvoller und intensiver erleben. In dieser Zeit spüren viele Schwangere schon die ersten Bewegungen des Kindes im Bauch und so ragen sie sich, was das Baby vom Sex mitbekommt. Wird es durch den Sex gestört? Fühlt es sich unwohl habe oder welche Auswirkungen haben die Kontraktionen beim Orgasmus? Aufgrund dieser Unsicherheiten verzichten viele Paare lieber auf Sex. Das muss er nicht sein.
Dein Baby ist vom Fruchtwasser gut gepolstert und bekommt vom Sex nichts mit. Auch anatomisch ist es unmöglich, dass dein Baby den Penis sehen könnte oder von ihm verletzt wird. Ist der Muttermund fest verschlossen, können auch Infektionen ausgeschlossen werden. Dass du dein Baby mehr spürst liegt daran, dass es auf das lauter klopfende Herz und den erhöhten Blutdruck reagiert.
Sex in der Schwangerschaft: Die letzten Wochen
Die Geburt naht in großen Schritten und die Schwangerschaft ist unübersehrbar. So groß die Freude auf das Baby auch ist, der zunehmende Bauchumfang birgt so seine Schwierigkeiten: Je größer der Bauch wird, desto schwieriger wird es eine Position zu finden, die für beide Partner als angenehm und lustvoll empfunden wird. Sex in der Schwangerschaft wird also zum Kraftakt. Rein medizinisch spricht auch im letzten Drittel der Schwangerschaft nichts dagegen, wenn das Paar noch miteinander schläft. Im Gegenteil: Sie sollten die letzten Wochen der Schwangerschaft genießen, denn womöglich sind es auch die letzten Wochen ihrer Paarzeit, die sie noch ohne ein Baby miteinander verbringen.
Das Gerücht, dass Sex Wehen auslösen kann, lässt sich nicht bestätigen. Diese Wirkung wird nur dann erzielt, wenn das Baby schon bereit für die Geburt ist. Dann können die Samenflüssigkeit und die Kontraktionen der Gebärmutter die Geburt anstupsen. Ist das Baby aber noch nicht so weit, dann reichen die Kontraktionen nicht aus, um Wehen auszulösen.
Kurzum: Es ist alles erlaubt, was Spaß macht!