Inhaltsverzeichnis
Schlaflosigkeit im Alltag
Viele Dinge können einem den Schlaf rauben. Der Alltag in der Beziehung, das stressige Berufsleben, das Leben mit den Kindern, all diese Dinge können zu Schlafstörungen führen. Schlafstörungen, die über einen längeren Zeitpunkt bestehen, wirken sich negativ auf den nächsten Tag aus. Nicht nur eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit tritt auf, sondern auch eine allgemeine Gereiztheit und Konzentrationsstörungen. Der Leistungsabfall durch die Schlafstörungen ist unausweichlich. Meist folgt eine Überforderung bis hin zum Burn Out. Schlafstörungspatienten befinden sich oft in einem Teufelskreis. Die Angst nicht einschlafen zu können, hält sie dann auch tatsächlich die ganze Nacht wach. Wie man da wieder heraus kommt und welche Hausmittel und Tipps helfen können, gibt es hier!
Diese verschiedenen Arten von Schlafstörungen gibt es:
- Einschlafstörungen (man braucht länger als 30 Minuten zum Einschlafen und das mindestens an 3 Tagen in der Woche): Jeder Mensch hat wohl von Zeit zu Zeit schon unter Einschlafstörungen gelitten.
- Durchschlafstörungen (keine kontinuierliche Schlafdauer unter 6 Stunden): Man wacht mitten in der Nacht auf und kann nicht mehr in den Schlaf finden. Oft sind auch Kinder von Durchschlafstörungen betroffen.
- Restless legs (unruhige Beine): ist eine neurologische Erkrankung. Die Beine haben einen ständigen Bewegungsdrang, der natürlich auch massive Schlafstörungen hervorruft.
- Schlafapnoe:ist eine Atemstörung im Schlaf begleitet mit starkem Schnarchen. Schlafapnoe-Patienten klagen meist über einen nicht erholsamen Schlaf und einer großen Tagesmüdigkeit
- Schlafstörungen in der Schwangerschaft: Vor allem zum Ende der Schwangerschaft hin, nehmen die Schlafstörungen zu. Der immer größer werdende Bauch und ständiges Wasserlassen stellen die werdende Mama oft auf eine harte Probe. Auch eine vermehrte Traumaktivität lässt oft eine schlaflose Mama in spe zurück.
- Depression: Depressionen haben viele Facetten. Eine davon ist auch die Schlafstörung. Angst und Unruhezustände lassen Depressionspatienten nicht schlafen. Auch verschiedene Antidepressiva haben Schlafstörungen als Nebenwirkung.
Diese Medikamente können Schlafstörungen verursachen
- Bluthochdruckmittel sogenannte Alpha-Blocker
- Antidepressiva
- Schilddrüsenhormone
- Antibiotika
- Asthmamittel
Behandlung von Schlafstörungen
Schlafstörungen mit Schlaftabletten zu behandeln, ist nur ein Behandeln des Symptoms, aber nicht die Behandlung der Ursache. Die Behandlung von Schlafstörungen ist eher ein Suchen, Finden und Vermeiden der Ursachen.
Schlafstörungen die besten Hausmittel
In Tee, Tropfen und Tablettenform
- Heiße Milch mit Honig
- Hopfen und Baldrian meist in Kombination
- Lavendel
In anderer Form verwenden
- Rosenöl aufs Kissen träufeln
- Ein warmes Fußbad mit Lavendel, Melisse, Baldrian, Latschenkiefer,
- Als Aromatherapie eignen sich Vanille, Minze, Kamille, Anis
Die besten Tipps für einen angenehmen Schlaf
- den Schlaf mit einem ganz eigenen Ritual einläuten
- einem schlaffördernden Tee
- ein warmes, verwöhnendes und entspannendes Bad
- auf aufregende Gespräche und/oder einen angsteinflößenden Film eher verzichten
- gleichbleibende Schlafenszeit einhalten
- Immer zur gleichen Zeit aufstehen und erst ins Bett, wenn man müde ist. Auf den Mittagsschlaf verzichten.
Das Schlafzimmer
- gut abdunkeln (Das „Schlafhormon“ Melantonin kann nur in Dunkelheit gebildet werden)
- gut lüften
- die Temperatur relativ kühl bis 18°C halten
- Elektronische Geräte wie Fernseher, Handy, Laptop und den Radiowecker aus dem Schlafzimmer entfernen
Ein ausgeklügeltes Sportprogramm kann dafür sorgen, dass der Körper am Ende des Tages ausgepowert ist.
- Fettreiches und schwer verdauliches Abendessen vermeiden.
- Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige Getränke rauben ebenfalls den Schlaf
- Körperliche Aktivität
Stressabbau
Stress ob privater oder beruflicher Natur sind echte Schlafräuber. Mit Yoga und autogenem Training kann dem entgegen gewirkt werden.
Sollten dich eine massive Schlafstörung weiterhin vom normalen Leben abhalten, solltest du einen Arzt aufsuchen. Schlaflosigkeit in welcher Form auch immer, sollten nicht über einen längeren Zeitraum anhalten. Die Behandlung einer chronischen Schlafstörung gestaltet sich schwieriger und zeitaufwendiger.