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Oh, die Freuden des Sauber-Werdens. Was bin ich froh, dass meine Kinder diese Phase schon hinter sich haben. Es war nicht kompliziert, denn den Zeitpunkt haben sie bestimmt und damit wusste ich, sie waren schon bereit. Sie haben ihre Blase gespürt, sie haben sich in der Ecke versteckt wenn sie mal mussten und sie lehnten die Windel nach und nach ab. Mehr zur Sauberkeitserziehung kannst du in unserem Artikel „Endlich windelfrei: Vom Töpfchentraining oder warum wir alle keine Windeln mehr haben“ nachlesen.
Dennoch hatte jedes Kind beim Sauberwerden so seine Eigenheiten, eigene Ansprüche und Vorlieben. Ich habe euch einmal zusammengefasst, was sich bei uns fürs „Töpfchentraining“ als sinnvoll erwiesen hat:
Töpfchentraining: 5 nützliche Dinge, wenn dein Kind sauber wird
Diese Dinge haben sie bei uns als sehr sinnvoll erwiesen:
1. Topf, Klobrillenverkleinerer oder Klotreppe
Egal ob ein Topf, ein Klobrillenverkleinerer oder eine Klotreppe: Irgendwas musst du finden, mit dem sich dein Kind wohl fühlt. Denn so ein kleiner Po auf dem großen Klo – das empfinden die meisten Kinder als furchteinflößend. Als Übergang und zur Erlangung der Selbstständigkeit beim Klogehen, lohnt sich die Investition in eines dieser Klo-Hilfen.
- Das Töpfchen ist für jüngere Kinder interessant, weil wenn sie müssen, dann müssen sie. Mir kam es auch komisch vor einen Topf im Wohnzimmer stehen zu haben, doch der Weg vom „Ich muss JETZT“ zum Klo war einfach zu lange. Meine Tochter war damals 18 Monate alt. Der Topf im Wohnzimmer, wo sie sich am meisten aufhielt weil auch wir dort waren, war ideal. Sie konnte ihr Geschäft verrichten und danach haben wir es einfach gemeinsam im Klo hinuntergespült. Einziger Nachteil: Der Topf muss immer noch nachgespült werden, sonst wird es eklig.
- Der Klobrillenverkleinerer
Als nach einem kleinen Unfall unsere 0815 Klobrille kaputt war, haben wir in einen Doppelsitz investiert: Eine normal große Klobrille und noch eine kleine darauf, die bei Bedarf einfach runtergeklappt werden kann. In Kombination mit einem Hocker, dass das Kind auch aufs Klo hinaufkommt, eine super Alternative zur Klotreppe und zum Topf, weil sich das Kind so gleich daran gewöhnt aufs Klo zu gehen. Es braucht keine Angst haben, dass es durch die große Klobrille rutscht.
- Die Klotreppe bzw. der Toilettentrainer
So ein Toilettentrainer bzw. eine Klotreppe ist praktisch, wenn man sich keine neue Klobrille mit Doppelsitz kaufen möchte. Der Toilettentrainer wird einfach auf die normale Klobrille gelegt und soll dann „einrasten“, damit das Kind auch nicht hinunterfällt. Der Vorteil ist, dass diese Lösung auch einfach in den Urlaub mitgenommen werden kann und das Kind dort nicht in der Entwicklung seiner Selbständigkeit eingeschränkt wird. Der Nachteil: Es ist aus Plastik und manche Teile können leicht abbrechen.
2. Bücher, Bücher und nochmals Bücher
Seit unsere Kinder sauber sind, entstand auf unserem Klo eine sehr ansehnliche Bibliothek. Sie lieben es einfach am Klo zu lesen und sich Bilderbücher anzuschauen. Passend zum Thema Sauber werden möchte ich euch folgende Bücher ans Herz legen:
Schau her – ich brauche keine Windel mehr! Ein Pappbilderbuch zum Thema: Sauber werden“
Moritz Moppelpo braucht keine Windel mehr: Ein Spielbuch mit vielen Klappen
Herr Kacks und das Pi – So landen großes und kleines Geschäft direkt im Klo! (SOWAS!)
Julian geht aufs Töpfchen (Alltagsgeschichten)
3. Klopapier, aber nicht irgendeines
Zugegeben, damit hat die Oma angefangen: Sie war so erfreut, dass ihr Enkelkind nun schon aufs Klo geht, dass sie ihr ein besonderes Klopapier mitgebracht hat. Eines mit Motiv.
Das war natürlich der Renner. Ein so ein tolles super-druper-unnötiges-Motivklopapier hat uns gerade noch gefehlt. Aber: Minimi hatte ein wenig „Problem“ damit, da große Geschäft am Klo zu verrichten. Entweder hat sie zurückgehalten oder nach einer Windel verlangt. Da kam mir die Idee, ihr das „besondere“ Klopapier anzubieten zum Abwischen. Und siehe da, es hat gewirkt.
Danach gab es dann noch feuchte Toilettentücher zum Abwischen, die ich auch nur sehr empfehlen kann – zumindest für unterwegs. Wie du einfach welche Herstellen kannst, haben wir dir im Artikel über die Feuchttücher schon gezeigt.
4. Apps
So doof es klingt, aber meine Kinder dürfen am Klo auch ab und an mit dem Smartphone spielen. Wir haben da einige sehr nette Apps für Kinder gefunden (kostenlos und werbefrei), die sie dann verwenden dürfen. Auch beim Haare föhnen eine super Taktik, um das Geschrei der Jüngsten ein wenig zu dämmen. Es wird dann von einem herzzerreißenden Schluchzen abgelöst. Aber hey, es ist doch legitim, Kinder in für sie unangenehmen Situationen ein wenig abzulenken, oder?
5. Viele Unterhosen und Matratzenschoner für die Nacht
Last but not least: Unterhosen. Wenn Kinder sauber werden, dann kann schon mal was passieren – egal ob tags oder nachts. Was ich jedoch unterschätzt habe war die Anzahl der Unterhosen, die wir tatsächlich benötigten, denn meist liefen sie dann zu Hause nur mit Unterhose und BabyLegs bekleidet herum.
Auch unbedingt erforderlich sind 2-3 Inkontinenzauflagen für die Matratze – vergiss gleich diese kleinen, netten Auflagen fürs Bett. Wenn wirklich was daneben geht, dann schützt ein ordentlicher Matratzenschoner verlässlich.
Und was war bei euch nützlich?
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