Das Schuljahr neigt sich langsam dem Ende zu. Viele Eltern und Schüler sehen dem nicht mit Freude entgegen. Nicht jeder hat das Schuljahr geschafft, einige werden über die Ferien lernen müssen, um im Herbst zur Widerholungsprüfung antreten zu können. Eltern müssen dann für private Nachhilfe tief in die Geldtasche greifen.

Laut dem AK Bericht von Juni 2022 haben Eltern 670 Euro pro Kind und Jahr im Durchschnitt für Nachhilfe ausgegeben. Das ist um 200 Euro mehr als im Schuljahr 2019/20. (Umfrage des Instituts IFES im Auftrag der AK)

Was ist bei der Suche nach einem Nachhilfe-Institut zu beachten?

#1 – Preise prüfen
Unbedingt die Preise bei den Nachhilfe-Instituten vergleichen. Wichtig dabei: Eine Stunde ist nicht immer eine Stunde. Die Einheiten nehmen zwischen 45 und 120 Minuten in Anspruch. 

#2 – Größe der Gruppe
Beim Gruppenunterricht nach der Anzahl der SchülerInnen und der Lernstufe fragen. In kleinen Gruppen kann der Lernerfolg genauso gut wie im Einzeltraining sein. Wenn das Alter jedoch zu unterschiedlich ist und der Lernfortschritt unterhalb der Kinder stark abweicht, kann der Lernerfolg beeinflusst werden.

#3 – Probestunde
Einzelne Probestunden vereinbaren, bevor das Kind längerfristige Kurse beginnt. Wichtig dabei ist, ob sich das Kind wohlfühlt.

#4 – Unterricht zu Hause
Wenn der Unterricht zu Hause stattfindet, verrechnen Institute oder PrivatlehrerInnen eine Fahrtpauschale. Andere rechnen einen höheren Stundenbeitrag bei der Nachhilfe.  

#5 – Vertrag prüfen
Wichtig: Sich vergewissern, ob die Zusammenarbeit an eine Frist gebunden ist. Einige Nachhilfe-Institute bieten nur dann günstige Preise an, wenn Sie sich ein oder mehrere Monate binden.

Förderungen für Nachhilfe

Wien

Seit Herbst wird an allen Wiener Pflichtschulen gratis Nachhilfe angeboten. Gut 20 Millionen Euro lässt sich dies die Gemeinde Wien kosten. Eltern, die für ihre Kinder ansonsten in private Nachhilfe investiert hätten, sparen sich so im Jahr durchschnittlich 600 Euro. Diese Initiative richtet sich jedoch vor allem an schwächere SchülerInnen, die dem Unterricht nicht ohne Probleme folgen können.

Mehr Informationen gibt es HIER

Niederösterreich

LERNSERVICE CLEVER FOREVER von der Volkshilfe bieten in dynamischen Kleingruppen oder im individuellen Einzeltraining an. Mehr Informationen gibt es HIER

Burgenland

Das Familienland Burgenland setzt auch über die Sommermonate verschiedene Schwerpunkte für Familien. Dazu zählt auch das im Vorjahr gestartet und vom Land unterstützte Pilotprojekt „LERN GERN“. Mehr Informationen gibt es HIER

Oberösterreich

Das Land Oberösterreich unterstützt Familien durch einen Beitrag zu den Kosten, die im Zusammenhang mit einer zusätzlichen außerschulischen Förderung (Nachhilfe) anfallen. Die Förderung soll vor allem dazu beitragen, dass SchülerInnen auch in herausfordernden Zeiten gute Lernerfolge erzielen und ihre Leistungen verbessern. Mehr Informationen findest du HIER

Steiermark

Mit viel Übung, Spaß und Lerntipps wird der Stoff der letzten Klasse wiederholt, damit die Schüler und Schülerinnen motiviert und optimal vorbereitet in das neue Schuljahr starten können. Lerneinheiten und Freizeitaktivitäten wechseln sich dabei über den Tag verteilt ab.
Mehr Informationen gibt es HIER

Salzburg

Auch in den heurigen Sommerferien hilft die AK Salzburg mit dem Angebot „Ferienspaß trifft MINT“ die Betreuungssituation für Eltern ein wenig zu entschärfen. Mehr Informationen gibt es HIER

Kärnten

Das Lerncoaching der Arbeiterkammer Kärnten erfüllt zwei wesentliche Ziele: Kinder und Jugendliche unterstützen und AK-Mitglieder entlasten. Mehr Informationen gibt es HIER

Tirol

Konnten leider keine Förderungen gefunden werden.

Vorarlberg

Gefördert werden die Kosten von bis zu 15 Einheiten Nachhilfeunterricht in jedem im Jahreszeugnis mit „Nicht genügend“ beurteilten Unterrichtsgegenstand. Mehr Informationen gibt es HIER

Ich hoffe, ich konnte euch damit helfen und falls unter uns Tiroler/innen sind: Bitte teilt es uns mit (office@welovefamily.at) falls es doch Förderungen gibt! Alles Liebe und schöne Ferien!