Inhaltsverzeichnis
Es ist ja wie verhext: Kinder schlafen meistens dann, wann sie nicht sollen. Bevorzugt um 17 Uhr im Auto wenn man im Stau steht oder vormittags, wenn der Wecker schon drei Mal klingelt und man eigentlich aufstehen sollte. Aber dann, wenn es den Eltern am liebsten wäre, so gegen 19-20 Uhr sind sie nicht müde zu kriegen. Dann sind sie hellwach. Sie wollen noch ein Buch lesen, noch kuscheln, noch ein Lied hören, können plötzlich bestens alleine spielen oder mit dem Geschwisterchen.
Warum dein Kind nicht einschlafen kann
- Dein Kind hat einen besonders anstrengenden Tag hinter sich und kommt einfach nicht zur Ruhe
- Schlafen zu gehen ist der Abbruch eines spannenden Tages und für das Kind langweilig
- Dein Kind muss nachts viel verarbeiten, was es untertags erlebt hat
- Dein Kind ist einfach nicht müde und ausgepowert genug
- Deinem Kind fehlt ein Ritual
- Dein Kind hat zu lange Mittagsschlaf gehalten oder am Nachmittag noch ein Nickerchen eingelegt
- oder oder oder
Es gibt noch viel mehr Gründe, warum Kinder abends nicht einschlafen können. Oft passen lange Einschlafbegleitungen nicht mit den Bedürfnissen und Vorstellungen zusammen, die beim dritten Gute-Nacht-Lied nur noch an die Geschirrberge in der Küche denken und dem Lurch schon mal eine Meldezettel ausfüllen – zumindest gedanklich. Es kann dann oft Stunden dauern, bis das Kind einschläft, weil es immer wieder aus seinem Zimmer kommt und etwas braucht.
Was du für dein Kind tun kannst
Einschlafbegleitung endet nicht mit dem ersten Geburtstag, sondern sie ist ein wesentlicher Teil der Kindheit. Damit dein Kind abends müde ist, sollte es untertags die Möglichkeit bekommen sich auszupowern und überschüssige Energien loszuwerden. Bewegung an der frischen Luft tut hier besonders gut.
- Ausreichend Bewegungsmöglichkeit bieten
- Führe ein Ritual ein
- Emotionale Bedürfnisse wie Nähe, Wärme und Geborgenheit erfüllen
- Begleite dein Kind in den Schlaf
- Dein Kind muss entspannt sein, um einschlafen zu können. Niemand kann bei Anspannung einschlafen.
- Lass dein Kind nicht schreien
- Zwinge dein Kind nicht zum Schlafen
- Achte auf die Müdigkeitsanzeichen und warte nicht, bis dein Kind „drüber“ ist
- Schaffe eine angenehme, ruhige Umgebung mit sanftem Licht und beruhigendem Lavendelduft
- Passe die Schlafenszeit an den Schlafbedarf an
- Verzichte auf Schlaflernprogramme – bitte, lass dein Kind nicht schreien
Was du für dich tun kannst
Es gibt eine wunderbare Trickkiste für Nicht-Nächte, die du ausprobieren kannst:
https://www.welovefamily.at/trickkiste-fuer-nicht-naechte/
Und wenn du am nächsten Tag nach einer kurzen Nacht müde bist, dann helfen dir diese Tipps:
https://www.welovefamily.at/uebernaechtig-10-tipps-wie-du-den-tag-nach-einer-kurzen-nacht-ueberstehst/
Wir wollen wissen: Wie bringst du dein Kind abends ins Bett? Hast du feste Zeiten oder lässt du dein Kind entscheiden? Habt ihr ein Ritual? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
